Dienstag, 3. September 2019

Rezension - The green Mile

Titel: The green Mile
Autor: Stephen King
Seiten: 592
Preis: 10,99 €
Verlag: Heyne
Hier gehts zum Buch







»The Green Mile« – so nennt sich der Todestrakt des Staatsgefängnisses Cold Mountain. John Coffey wurde zum Tode verurteilt, weil er zwei Mädchen missbraucht und ermordet haben soll. Dem Hünen wohnt aber auch eine übernatürliche Kraft inne … Kann ein Mörder zugleich ein begnadeter Heiler sein? Und wenn ja, darf oder sollte man ihn dann töten?





 Zum Buch

"The Green Mile" kannte ich schon seit längerem, da ich vor langer Zeit den Film dazu gesehen hatte. Der Film war für mich beim ersten Schauen etwas verstörend. Doch als ich ihn zum zweitem Mal sah, wurde ich sogar ein kleiner Fan davon. Deshalb stand es außer Frage, dass ich das Buch dazu ebenfalls lesen möchte. Nun ich muss sagen, dass sowohl Buch, als auch Film mich ziemlich umgehauen haben. Es war sozusagen eine Wohltat für meine Seele. :)


Cover

Ich hatte das Glück das alte Cover noch zu ergattern, wo ein Schloss einer Stahltür zu sehen ist. Ich finde beide Cover sehr gut. Nur das obige Cover wirkt eher horrorhaft. Und das Buch hat nichts horrorhaftes an sich. Es gibt schon ein paar Szenen die einen umhauen, aber nichts wo ich an ein Horrorbuch denken würde. 

Protagonisten

Paul, unser Ich-Erzähler der Geschichte, ist ein ganz wunderbarer Charakter. Ich fand es gut, dass er so neugierig war und, dass er angefangen hat die Dinge zu hinterfragen. Dies kann uns allen eine sehr wichtige Lektion sein! Auch seine ruhige und extrem vernünftige Art war für mich einfach großartig.
John Coffey - unser nach meiner Meinung wichtigster Protagonist, ist ein Riese, der extrem furchteinflösend aussieht. Doch man stellt nach ein paar Seiten fest, dass er das Herz am rechten Fleck hat und, dass John und furchteinflösend nicht zusammenpassen.
Percy - ich glaube, hier muss ich nicht viel sagen. Er ist und bleibt für mich der nervigste und unangenehmster Charakter in der Geschichte. Am Anfang dachte ich mir, okay vielleicht hat er Recht, denn die Insassen sind keine Heiligen und haben eine richtig schlimme Vergangenheit hinter sich. Doch je länger man liest, desto mehr bekommt man Mitleid mit den Menschen hinter Gittern und findet, dass sie schon genug gestraft sind und nicht noch mehr Gewalt brauchen. Deshalb finde ich es recht grausam, dass er sich kein bisschen ändert und wenn überhaupt, nur noch schlimmer wird.
Mr. Jingles unsere Maus, ist mein kleiner Held. Ich bin eigentlich kein Fan von Mäusen. Doch durch die Geschichte habe ich gerade das Gefühl, dass ich Mäuse ein klein wenig süßer und interessanter finde.


Schreibstil

Das Buch wird aus Pauls Sicht erzählt. Es ist ein Buch, welches wenn man es zu lesen beginnt, komplett anders, als erwartet ist. Man fängt nämlich an und es wird von Seite zu Seite spannender und emotionaler. Der Autor schafft es, dass man beginnt Mitleid mit den Insassen zu haben. (Natürlich nicht mit allen.) Es ist so, dass man mitfiebert, dass der berühmte Stuhl bei dem ein oder anderen ausfallen soll und dass alles gut werden wird. Man leidet mit den Insassen in dem Moment und vor allem, wenn man sieht, dass die Aufseher ebenfalls, emotional gerührt sind, wird es für einen umso schwerer.
Eine weitere Besonderheit, das Buch wird nicht chronologisch erzählt. Sondern, es gibt immer wieder Zeitsprünge die uns immer wieder Details der Zukunft preisgeben. Am Anfang war es etwas verwirrend, da ich nicht sofort mitbekam, dass es einen Zeitsprung gab. Doch sobald man etwas länger las, war es kein Problem mehr.

Es ist großartig, wie gut der Autor es schafft, uns zum Umdenken zu bewegen. Das ist gar nicht so leicht. Vor allem wenn es um solch ein Thema wie Mord geht. Eine hervorragende Leistung des Autors!

Fazit

Sehr tiefgründig und mit einigen wichtigen Lebensweisheiten!
Ich würde es ALLEN Menschen weiterempfehlen.




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